Mit Datum 30. April 2001 bestätigte das Registergericht Charlottenburg die Eintragung des Verbandes der Restauratoren (VDR) e. V. in das Vereinsregister. Damit war der Zusammenschluss von sieben, bis dahin unabhängig voneinander agierenden Einzelverbänden in einem geeinten Bundesverband besiegelt. Der VDR hatte von nun an den Auftrag, sich für den Erhalt von Kunst und Kulturgut einzusetzen und fach- und länderübergreifend die Interessen der Restauratoren in Deutschland zu vertreten.
Zum zehnten Jahrestag dieser Fusion richtete der VDR eine Tagung aus, die mit ihrem Titel die Frage „Quo vadis, Restaurierung?“ aufwarf. Entsprechend beschäftigte sich das Vortragsprogramm mit der Entwicklung von Ausbildung und Beruf in den vergangenen zehn Jahren, besonders aber auch mit den Perspektiven des Berufsstandes für die Zukunft. Dies vor dem Hintergrund, dass einerseits der Beruf zunehmend im europäischen Kontext zu sehen ist, und dass andererseits die Profilierung des Restauratorenberufes als Freier Beruf eines der wesentlichen politischen Ziele des Verbandes ist.
Zum Festakt im Dresdner Hygienemuseum erschienen über 200 VDR-Mitglieder und Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Politik. VDR-Präsident Prof. Volker Schaible forderte in seiner Eingangsrede, auch zukünftig Anstrengungen zu unternehmen, um nach Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt weitere Restauratorengesetze auf Länderebene auf den Weg zu bringen. „Wir müssen unsere Zurückhaltung und Bescheidenheit endlich aufgeben!“ Weitere Festredner richteten den Blick auf den europäischen Kontext sowie auf die Entwicklungsmöglichkeiten und Professionalisierung des Freien Berufes der Restauratoren. Grußworte aus dem Sächsischen Landtag, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Vertreter des Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich beschlossen die erfolgreiche Tagung.
Christian Leonhardt
Präsident des Verbandes der Restauratoren e. V.