Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) fördert in diesem Jahr 92 Projekte zum Originalerhalt. Mit rund 1,5 Mio. Euro fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bundesweit 56 Vorhaben im BKM-Sonderprogramm. Gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder werden außerdem 36 KEK-Modellprojekte unterstützt. Hierfür stellen BKM und die Kulturstiftung der Länder rund 290.000 Euro bereit.
Zwei herausragende Beispiele verdeutlichen die Bandbreite der Förderung: Schreibkalender zählen zu den ersten gedruckten Massenmedien, wurden aber nur selten archiviert. Die weltweit größte Sammlung lagert im Stadtarchiv Altenburg und wird im BKM-Sonderprogramm für Forschung und Öffentlichkeit konserviert. Die „Brakteatenbücher“ im Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Materialkombination von Metall und Papier aus. In der KEK-Modellprojektförderung wird ein Behandlungskonzept entwickelt, um diese für die Geschichte der Prägetechnik wichtigen Quellen zu sichern.
Weitere Informationen sowie die vollumfängliche Projektliste sind dem KEK-Portal | Pressemitteilungen (kek-spk.de) zu entnehmen.
Foto: „Brakteatenbuch“ im Münzkabinett,© SKD, Foto: Christiane Freitag