VDR tritt Bündnis Mutterschutz bei

Das VDR-Präsidium hat unter engagierter Zuarbeit der IGSF beschlossen, dem Bündnis Mutterschutz beizutreten – eine bislang bundeweit einzigartige Initiative, die das Ziel hat, die Situation von selbstständigen Müttern vor und nach der Geburt zu verbessern.
Gründungsevent am 11.5.2024. Für den VDR nahm Mirjana Preibusch (links im Bild) teil. Foto: Marie Eberhardt
Gründungsevent am 11.5.2024. Für den VDR nahm Mirjana Preibusch (links im Bild) teil. Foto: Marie Eberhardt

Das VDR-Präsidium hat unter engagierter Zuarbeit der VDR-Interessengruppe Selbstständige Freiberufler (IGSF) beschlossen, dem Bündnis Mutterschutz beizutreten – eine bislang bundesweit einzigartige Initiative, die das Ziel hat, die Situation von selbstständigen Müttern vor und nach der Geburt zu verbessern.

 

"Die IGSF freut sich, dass das Bündnis Mutterschutz e.V. die vielseitigen Aspekte der Familiengründung in der Selbstständigkeit thematisiert, sichtbar macht und in der Politik platziert. Die Vernetzung zeigt einmal mehr, wie wichtig dieses Thema für (Solo-) Selbstständige Frauen in allen Berufen ist“, meinen die IGSF Sprecherinnen Linda Schäfer-Krause, Verena Ebel und Birgit Engel-Bangen.

„Wir begrüßen daher besonders das Engagement des VDR, gemeinsam und schlagkräftig als Teil des Bündnisses Mutterschutz e.V. gute Wege für die Vereinbarkeit und Finanzierbarkeit von Beruf und Familie zu erarbeiten. Ein Einsatz, der auch unseren Mitgliedern und deren Familien zu Gute kommt."

Betrachtet man eine repräsentative Befragung selbstständiger Frauen und Männer im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird schnell klar, dass selbstständige Frauen – und darunter vor allem die ohne Angestellte – stark benachteiligt sind, sobald sie Kinder bekommen. In der Phase vor und nach der Geburt, in der Angestellte Mutterschutz genießen, ist ihre Freude über den Nachwuchs häufig mit betrieblichen Sorgen verbunden. Insbesondere Soloselbstständige ohne Mitarbeiter:innen sind gezwungen, ihre Arbeit kurzfristig niederzulegen. Die Folgen sind temporäre Betriebsschließungen und Verdienstausfälle.

Diese Situation möchte das Bündnis Mutterschutz verbessern. Das bundesweite Bündnis soll als Auftakt zu weiteren Schritten mit dem Ziel von gleichwertigen Verhältnissen bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen, unabhängig vom Geschlecht. Das Bündnis vereint Kräfte, Ziele und kann als Lobby für die Interessen und Bedürfnisse Gebärender in Selbstständigkeit auftreten.

Im Bewusstsein, dass unter den Restauratorinnen die Zahl der Soloselbstständigen sehr hoch ist, schließt sich der VDR dem Bündnis an. Der Mutterschutz für Selbstständige ist ein entscheidendes Werkzeug für die Chancengerechtigkeit und gleichermaßen für eine starke Wirtschaft.