Das Lenbachhaus hält einen voll ausgebuchten Workshop und hat sich aufgrund der großen Nachfrage entschlossen, den Theorieteil am Vormittag kostenlos mit allen Restaurator:innen im Livestream am 4. Mai 2023 zu teilen. Wir laden ein, sich einzuloggen oder zur Vorlesung in den Knorrsaal/Lenbachhaus München zu kommen. Der Vortrag wird in englisch gehalten.

Seit 2012 sind Materialien mit einer Partikelgröße von 1 bis 100 Nanometern weitläufig bekannt als Nanomaterialien. Eine Nutzung für die Restaurierung wird in dem Projekt NANOFORART (Nano-materials for the conservation and preservation of movable and immovable artworks) mit Unterstützung von der Europäischen Union geforscht und bis heute weiterentwickelt. Der Arbeitsbereich ist nicht auf eine Disziplin beschränkt und fordert alle zum Überdenken von gewohnten Methoden, da hier im Mittelpunkt die physikalische Methode des Einbringens und Ablösen statt des Anlösen mit Bulkmaterial/L ösungsmittel steht. Die Beteiligung und Zusammenarbeit vieler Restaurator:innen, die diese Kurse über Jahre besucht haben, entwickelten den Nutzen diese Materialien weiter und modifizieren immer noch ihren Einsatz, vom Festigen, Einbringen von Materialien in Papiere, Malschichten und Wände, sowie das physische Spalten von sehr empfindlichen Materialien und Oberflächen.