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Call for Papers: Restaurierungsblätter – Papers in Conservation #40
15. Juni 2023
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Perspektiven wechseln – changing perspectives
1973 erschien der erste Band der Restauratorenblätter – damals noch als improvisierte Eigenproduktion – um eine Lücke an restaurierungspezifischer Fachliteratur in Österreich zu füllen. 40 Ausgaben später hat sich nicht nur das Erscheinungsbild der Publikation mehrfach gewandelt, auch die (Arbeits-)Welt, in der wir uns bewegen, ist nicht mehr dieselbe. Nach 39 Bänden soll sich nun auch der Name ändern. Mit dem ArbeitstitelRestaurierungsblätter – Papers in Conservation als Denkanstoß möchten wir den Fokus erweitern, und von der Personengruppe der Restaurator_innen auf das gesamte Tätigkeitsfeld der Erhaltung von Kunst und Kulturgut lenken.
Wir reagieren damit nicht nur auf eine stattfindende Sensibilisierung in Bezug auf genderspezifische Schreibweisen, sondern auch auf eine Entwicklung und stetige Veränderung unseres Berufsfeldes. Die Rolle „des Künstlerrestaurators_der Künstlerrestauratorin“ wurde inzwischen endgültig abgelöst durch eine um die Objektivierung, Systematisierung, Nachvollziehbarkeit und Wissenschaftlichkeit bemühte, vielseitige und breit gefächerte Profession. Nichts desto weniger sind persönliche Wahrnehmungen, Erfahrungen und Umstände unveränderlicher Bestandteil jeder Konservierung-Restaurierung. Dabei können sich die Perspektiven der daran Beteiligten durchaus unterscheiden – gerade in einer Zeit, in der interdisziplinäre Herangehensweisen eine immer größere Rolle spielen.
Sich verändernde Umstände (gesellschaftliche Veränderungen, Klimawandel, finanzielle Mittel, Kunstströmungen, die Werke und die Rezeption von Künstler_innen, …) können oft Ausgangspunkt dafür sein, gewohnte Abläufe, Methoden oder Prinzipien zu überdenken, Neues zu entwickeln, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen; sie können sozusagen den Stein ins Rollen bringen. Was daraus bereits entstanden ist, am Entstehen ist oder noch entstehen könnte, soll ebenfalls Thema dieses Bandes sein.
Wir freuen uns über Fachbeiträge, die sich beispielsweise mit der Entwicklung unseres Berufsbildes, der Ausbildung, der Stellung von Restautor_innen in Museen und Institutionen sowie deren nach außen gerichteter Beziehung zur Gesellschaft, dem Verhältnis von Handwerk und Restaurierung oder sich verändernden Herangehensweisen, Methoden und Materialien in der Restaurierung beschäftigen.
Wann und wodurch haben sich Perspektiven gewandelt? Wie erleben und erfahren wir Veränderungen? Was mache ich heute anders? Was soll sich in Zukunft ändern?
Wir bitten um Einreichung von Abstracts mit Ausgangslage, Fragestellung, wichtigsten Inhalten, Methoden und (zu erwartenden) Ergebnissen (200-300 Wörter) in englischer oder deutscher Sprache bis 15. Juni 2023, per E-Mail an redaktion@iic-austria.org. Sie erhalten bis Mitte Juni eine Rückmeldung und hätten anschließend bis 30. September 2023 Zeit für die Einreichung des Artikels.
Wir freuen uns außerdem über Kurzbeiträge (max. 500 Wörter, 1 Abbildung) zu aktuellen Projekten, Forschungen, Ausstellungen. Bitte schicken Sie den gesamten Beitrag bis 30. September 2023 ebenfalls per E-Mail an redaktion@iic-austria.org.
Weitere Informationen zur Publikation finden Sie unter www.iic-austria.org/publikationen