Ende Januar hat die Arbeitsgruppe „Restaurator*innen in ver.di“ mit einer digitalen Auftaktveranstaltung ihre Arbeit aufgenommen. Das zweite Online-Treffen ist am 29.03.2023 um 19:15 Uhr geplant.
Über die neue Mailadresse restauratoren@verdi.org können interessierte Kolleg:innen mit der Gruppe direkt Kontakt aufnehmen. Die in Baden-Württemberg gegründete Arbeitsgruppe richtet sich an alle Kolleg:innen bei Bund, Kommunen und den Ländern. Sie ist aktuell offen für ver.di als auch interessierte Nicht-Verdi-Mitglieder. Die Onlinetreffen sollen informieren, Anregungen aufnehmen und dem Austausch dienen. Angestrebt wird aktuell die Verortung der Arbeitsgruppe in ver.di auf Bundesebene. Ein entsprechender Antrag wurde in Hessen bereits positiv verabschiedet und liegt nun zur weiteren Bearbeitung auf Bundesebene vor.
Die Arbeitsgruppe hat zum Ziel, die Berufsgruppe innerhalb von ver.di sichtbar zu machen. Sie dient außerdem dem Austausch von Informationen, Terminen und Anfragen innerhalb der Berufsgruppe. Themen sind unter anderem die Umsetzung der erneuerten Entgeltordnungen bei Bund und Kommune als auch die Erneuerung der Entgeltordnung bei den Ländern.
Für einen direkten Austausch wurde kürzlich eine Mailinglist eingerichtet. Über das Funktionspostfach restauratoren@verdi.org kann man sich an den Gewerkschaftssekretär Markus Kling wenden und sich für diese Mailinglist registrieren. In dieser können alle registrierten Teilnehmer:innen mit allen kommunizieren. Auch auf der Website von ver.di ist die Arbeitsgruppe nun zu finden: https://bund-laender-bawue.verdi.de/fachgruppen/bundes-und-landesverwaltung Hier findet sich auch ein Nachbericht zur Auftaktveranstaltung vom 26.Januar 2023.
VDR versus ver.di?
Angesichts unsicherer Zeiten und knapper Kassen müssen sich viele Kolleg:innen offenbar immer öfter fragen, wo sie Mitglied werden und Beiträge zahlen. Uns erreichen Fragen wie:
- Warum VDR und nicht ver.di?
- Oder: Bin ich bei ver.di besser aufgehoben?
- Warum VDR und ver.di?
- Wo bekomme ich was für mein Geld?
Aus Sicht der Arbeitsgruppe Restaurator*innen in ver.di als auch des Sprecherteams IG ÖD gibt es kein „entweder oder“. Wir sehen den Erfolg in einem Miteinander.
Im VDR finden Restaurator:innen Informationen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Vernetzung in allen fachlichen und berufspolitischen Belangen. Der Verband geht viele Wege, um für seine Mitglieder die Anerkennung ihrer Qualifikation in gesellschaftlicher und monetärer Hinsicht voranzubringen. Die letzte Tarifrunde im öffentlichen Dienst hat der VDR in vielerlei Hinsicht unterstützt durch Plakataktionen, Podcasts, Verbreitung von Informationen und Pressemeldungen, die juristische Prüfung des Entwurfs für die neue Entgeltordnung und vieles mehr. Diese Aktionen waren dringend notwendig, um unsere Berufsgruppe bei den Warnstreiks von ver.di überhaupt sichtbar zu machen. Das ist sehr gut gelungen.
Ohne ver.di wiederum gibt es ebenfalls kein Vorankommen bei den Tarifverhandlungen. Nur ver.di kann Tarifverträge und Entgeltordnungen mit den Arbeitgebervertretern aushandeln. Und ver.di verhandelt ausschließlich für seine Mitglieder – zu denen Personen, aber keine Berufsverbände zählen dürfen. Berufsverbände können an diesen Verhandlungen folglich nicht direkt mitwirken, sondern lediglich indirekt über eigene Mitglieder, die auch bei ver.di vertreten sind. In unserem Fall besteht ein enger Kontakt über die Gruppe „Restaurator*innen in ver.di“.
Bedeutsam für ein Vorankommen in Sachen Entgeltordnung sind somit beide Akteure gleichermaßen – der VDR und ver.di.
Stark machen können wir uns bei ver.di, wenn wir als Berufsgruppe deutlich sichtbar werden. Allen Mitgliedern, denen es finanziell möglich ist, auch ver.di beizutreten und in der Gruppe „Restaurator*innen in ver.di“ mitzuwirken, sind wir äußerst dankbar. Genauso kann sich jede/r stark machen, indem er engagiert über seinen Beruf berichtet und auf den Bedarf einer angemessenen Vergütung aufmerksam macht. Wir müssen uns hervortun, um der Berufsgruppe in der Öffentlichkeit und auch bei ver.di ein Gesicht zu geben.