Report aus dem Präsidium Oktober/2020

Wir möchten Sie alle in diesem Jahr – wenn irgend möglich – noch einmal wiedersehen. Die Gelegenheit dazu bietet die denkmal-Messe in Leipzig vom 5. bis 7. November. VDR goes […]

Wir möchten Sie alle in diesem Jahr – wenn irgend möglich – noch einmal wiedersehen. Die Gelegenheit dazu bietet die denkmal-Messe in Leipzig vom 5. bis 7. November.

VDR goes digital – auch auf Messen

Diese Großveranstaltung soll – unter anderen Vorzeichen – vom 05. bis 07. 11.2020 in den Leipziger Messehallen stattfinden. Wir werden wieder in Weiß und leuchtendem Orange auftreten. Allerdings benötigen wir mehr Luft und Raum auf unserem Kopfstand, der glücklicherweise fast an allen Seiten offen ist. Für die Wegeführung erarbeitete die Messe ein Hygienekonzept, für unseren Stand ist der VDR selbst verantwortlich. Hier entwickelte der Veranstaltungsbereich der Geschäftsstelle klare Richtlinien, die der Sicherheit aller dienen. Der Messestand wird dekorativ werden, aber karger sein müssen, um den Abstandsregeln zu genügen. Unsere Exponate beziehen sich auf das Jahr der Industriedenkmalpflege in Sachsen. Seien Sie gespannt! Das VDR-Vortragsprogramm bietet Praktisches aus der Versicherungswelt, Lyrisches und Fachliches.

Auch wenn es bis zur Exponatec in Köln noch etwas dauert, planen wir mit den Messeveranstaltern bereits jetzt, wie wir 2021 auch dort präsent sein können. Die KölnMesse setzt künftig auf eine Kombination von Präsenz- und Digital-Messe. Das kann auch Vorteile haben: VDR-Partner aus anderen Ländern beispielsweise können leichter eingebunden werden. Es bleibt also spannend, was sich im Veranstaltungsbereich unseres Verbandes entwickelt. Auch für unsere Fachtagungen planen wir, wie wir neben Präsenzveranstaltungen Webinare und Videokonferenzen nicht nur eine Lücke schließen, sondern neue Möglichkeiten eröffnen können. Eine stärkere internationale Ausrichtung mit zugeschalteten Referenten und Teilnehmern aus Europa wäre beispielsweise eine Möglichkeit. Diese Überlegungen sind nötig, wenn wir uns auf längere Sicht bei Zusammenkünften auf weniger Menschen in größeren Räumen beschränken müssen. Es gibt Ideen und Pläne, Ihnen auch trotz Corona-Pandemie vielfältige Weiterbildungen anzubieten. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Arbeitssicherheit – Vom Heben schwerer Lasten über Gefahrstoffe bis zur psychischen Belastung

Als Sprecher des Arbeitsausschusses Arbeitssicherheit wurden Präsidiumsmitglied Dirk Sturmfels und VDR-Fördermitglied Boaz Paz ernannt. Der regelmäßig per Videokonferenz tagende Arbeitsausschuss zählt zurzeit 12 Mitglieder und widmete sich zunächst der Definition der zu bearbeitenden Themenfelder. Dies sind neben Grundlagen und Organisation der Arbeitssicherheit u. a. das Tragen, Heben von schweren Lasten und Transportieren, die Elektrosicherheit und Brandgefahr, Bildschirmarbeitsplätze, der Umgang mit Gefahrstoffen, das Arbeiten mit biologischen Gefährdungen und mit Insektiziden/Bioziden sowie die psychische Belastung am Arbeitsplatz. Geplant ist ein Kompetenzteam zu ernennen, in dem Experten verschiedener Sparten wie z. B. für chemische Gefahrstoffe/Asbest jeweils Wissen und Aktionen bündeln. Den VDR-Mitgliedern sollen im internen Bereich der Website demnächst Informationen zu Arbeitssicherheit, Arbeitsrecht und Arbeitsmedizin zur Verfügung gestellt werden. Weitere wichtige Punkte sind das Netzwerken mit anderen Restauratorenverbänden, internationalen Institutionen, die Präsenz auf Kongressen und zu veranstaltenden Workshops.

Antrag von NFDI4Objects an die Deutsche Forschungsgemeinschaft eingereicht

Der vom VDR unterstützte Antrag der Förderlinie Forschungsdaten­infrastruktur (NFDI) wurde Ende September pünktlich an die Deutsche Forschungsgemeinschaft gesandt. Bund und Länder hatten im November 2018 den Aufbau ebendieser Infrastruktur beschlossen, die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließt, nachhaltig sichert, zugänglich macht und international vernetzt. Der Initiator Philipp von Rummel bedankte sich ausdrücklich auch beim VDR für das Engagement: „Es werden so viele Grenzen überwunden, zwischen Fächern, Institutionen, zwischen Bund und Ländern, dass daraus wirklich Bedeutendes entstehen kann“, schrieb er. Die Entscheidung, ob der Gemeinschaftsantrag eines eigeninitiativ arbeitenden Konsortiums bewilligt wird, soll im Sommer 2021 fallen.

Videokonferenz des Präsidiums mit den VDR-Landesgruppen

Am 5. Oktober 2020 folgten fast alle Landesgruppensprecher:innen der Einladung des Präsidiums zu einer Videokonferenz. Wir möchten über dieses Medium unsere Kommunikation untereinander intensivieren. Die Themen und Initiativen, mit denen das Präsidium sich täglich beschäftigt, sollen künftig besser und schneller im VDR gestreut werden. Auch die Kontakte der LG-Sprecher:innen untereinander gilt es zu stärken. Unsere Geschäftsstelle wünscht sich gleichfalls eine bessere Kommunikation mit den Gremien und eine abgestimmte Kommunikation nach außen in die Politik und an die Presse. Der Vorstand möge sich gerne mit Fragen und Sorgen, aber auch mit positiven Nachrichten an die GS wenden und beispielsweise Themen zur Berichterstattung auf der Website vorschlagen. Unser Präsidium nahm die Anregungen und Wünsche der LG-Sprecher:innen gerne auf. Berufspolitisch heißt es gemeinschaftlich zu agieren und Arbeitsschwerpunkte festzulegen. Auch die LG-Sprecher:innen wünschen sich in regelmäßigen Abständen Videokonferenzen. Ansprechpartner der Landesgruppensprecher im Präsidium ist künftig Dirk Sturmfels, in der Geschäftsstelle ist es Paul Grasse.

Mit herbstlichen Grüßen aus Dresden
Ihr/ Euer Sven Taubert

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