Die Restauratoren im Handwerk und unser Verband präsentieren sich am 25. November 2022 gemeinsam auf der Messe in Leipzig.
Auf der denkmal-Messe in Leipzig präsentieren sich zum zweiten Mal gemeinsam der Dachverband der Restauratoren im Handwerk (DRH) und der Verband der Restauratoren (VDR) und bieten Einblicke in das breite Spektrum ihrer Tätigkeiten. VDR und DRH bespielen in Halle 2 Messestände in unmittelbarer Nähe zueinander und veranstalten eine kleine Vortragsreihe mit anschließendem Umtrunk.
Wir erwarten viele Besucher und besonders auch Restaurator:innen, denn in diesem Jahr gehen wir davon aus, dass wir die Mitgliederversammlung am Samstag, 26. November, präsent am Rande der Messe veranstalten können. Der VDR ist zuversichtlich, dass sich viele Mitglieder endlich wieder persönlich begegnen möchten. Deshalb haben wir uns anlässlich des Treffens in Leipzig nach der langen Corona-Pause besondere Attraktionen ausgedacht.
Am 25. November um 16.30 Uhr beginnen am Stand der Restauratoren im Handwerk die Vorträge mit zwei Statements.
Für VDR-Präsident Sven Taubert haben Restauratoren im Handwerk und akademische Restauratoren ein gemeinsames Ziel: aus Respekt vor dem Kulturgut höchstmögliche Qualität abzuliefern. Taubert plädiert für die Verknüpfung der akademischen und handwerklichen Kompetenzen und appelliert an die Entscheidungsträger für Restaurierungen, geeignete Spezialisten für die jeweiligen Aufgaben heranzuziehen. Denn Restaurator sei nicht gleich Restaurator, sondern es gelte gut auszuwählen, wer der Richtige oder die Richtige für das Restaurieren eines Objektes ist.
Auch die stellvertretende Vorsitzende des Dachverbandes der Restauratoren im Handwerk (DRH), Doris Arndt, sieht wichtige Gemeinsamkeiten beim DRH und VDR. Im Mittelpunkt steht bei ihr das restauratorische Denken, das erlernt werden will und nichts mit „Wieder-Schön-Machen“ zu tun hat. Der Ehrgeiz, die historische Botschaft eines Objekts zu erkennen und zu erhalten und auf das Bewahren von Originalsubstanz zu achten, rücke die Restauratoren mit Hochschulausbildung eng mit den Restauratoren im Handwerk zusammen. Das heißt für sie – wie für Sven Taubert – dass es natürlich Unterschiede gibt. Die handwerkliche Grundbildung binde die Restauratoren im Handwerk an ihr jeweiliges Gewerk.
Aber was wären Theorie und guter Wille ohne die Praxis? In einem Impulsvortrag zeigen die Diplomrestauratorin Manuela Prechtel und Michael Pitack, Restaurator im Steinmetzhandwerk, wie das geht. Sie beide verdeutlichen in ihrem Vortrag „Hand in Hand“ sehr anschaulich, wie erfreulich und erfolgversprechend der Austausch am Objekt sein kann. Zusammen haben sie den 1894 entstandenen Hermann-Josef-Brunnen in Köln restauriert und wurden 2022 für den Peter-Parler-Preis nominiert. Er wird auf der denkmal-Messe vergeben.
Wer möchte, kann an einer anschließenden Publikumsbefragung und Diskussion zur Zusammenarbeit von Restauratoren verschiedenster Couleur teilnehmen, von der eigenen Berufspraxis auf der Baustelle oder in der Werkstatt erzählen und ab 18 Uhr an einem Umtrunk mit musikalischer Begleitung am Stand der DRH verweilen. Die Messe wird an diesem Abend erst um 21 Uhr für die Teilnehmenden des get together ihre Türen schließen.
Die VDR-Mitglieder möchten wir darum bitten, sich zusammen mit der Registrierung für die Mitgliederversammlung nach Wunsch auch für den Umtrunk anzumelden, damit wir einen Überblick darüber gewinnen, wieviele Restaurator:innen mit uns feiern möchten.
Hier geht es zur Programmübersicht des VDR auf der denkmal und zur Anmeldung für den Umtrunk.