Zwei von weltweit insgesamt nur 49 erhaltenen Exemplaren der Gutenberg-Bibel befinden sich im Gutenberg-Museum in Mainz. Bisher konnten die Bibeln nur in der Schatzkammer des Museums bestaunt werden. Das wird sich nun ändern, denn die Bücher werden nach einer umfangreichen Digitalisierung für die Fachwelt und die Öffentlichkeit digital zugänglich sein.
Die Aufnahmen der einzelnen Seiten werden in Kooperation mit dem Unternehmen Microbox, das sich seit Jahren mit der Digitalisierung von analogem Kulturerbe beschäftigt, durchgeführt.
Die Restauratorin des Museums, Dorothea Müller, begleitet den Prozess und achtet auf die richtige Handhabung: „Die Gutenberg-Bibeln und ihre Einbände sind in einem sehr guten Zustand. Wir achten bei der Digitalisierung auf einen schonenden Umgang, damit der Zustand der Bibeln weiterhin so bleibt. Die Bücher dürfen beispielsweise nicht ganz aufgeschlagen werden, um Schäden an der Bindung zu verhindern.“
Die digitalen Daten werden im Onlineportal der Johannes Gutenberg-Universität „Gutenberg Capture“ eingepflegt und verfügbar gemacht.