Seit Anfang Juni steht fest, dass Dr. Andrea Funck im Oktober 2017 die Nachfolge von Professor Andreas Burmester als Direktorin des Doerner Institutes der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München antreten wird. Der VDR schickt herzliche Glückwünsche!
Andrea Funck, 1976 in München geboren, studierte nach einer Lehre zur Holzbildhauerin an der Technischen Hochschule Köln Restaurierung von Objekten aus Holz und modernen Materialien. Es folgten drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektsteuerin am Deutschen Museum in München und ein berufsbegleitendes Studium als Kulturmanagerin in Ludwigsburg. Ab 2010 war sie Leiterin der Restaurierungswerkstätten am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, parallel dazu promovierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Technischen Universität München.
Das Spektrum ihrer beruflichen Erfahrungen reicht von Konzeption und Planung für Restaurierungswerkstätten über Depotplanung und -einrichtung sowie dem Management von musealen Objektumzügen bis zur Arbeit an Sonder- und Dauerausstellungen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte werden in der Weiterführung ihres Dissertationsthemas „Restaurierung als Vermittlungsthema in Museen“, in der Präventiven Konservierung sowie Ausstellungsplanung und -technik liegen.
Zum 1. Oktober tritt Andrea Funck in der Nachfolge von Professor Dr. Andreas Burmester die Stelle als Direktorin des Doerner Institutes an. „Ich freue mich darauf, in und mit einem großen Team zu arbeiten, meine bisherigen Erfahrungen einbringen und meine Forschungsschwerpunkte ausbauen zu können. Es ist mir eine große Freude und Ehre, das Doerner Institut zu leiten und die einzigartigen Sammlungen durch mein Mitwirken für die Nachwelt zu erhalten“, betont Andrea Funck.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Funck eine der Forschung und dem Museumsalltag gleichermaßen zugewandte Kollegin gewinnen konnten, deren vielfältige Erfahrungen nicht nur während der anstehenden Baumaßnahmen in der Neuen Pinakothek höchst willkommen sind. Dass sich ihr Blick auf die Vermittlung von Restaurierungsaufgaben richtet, halte ich für einen großen Gewinn“, unterstreicht Generaldirektor Dr. Bernhard Maaz.
Das Doerner Institut, seit 1946 Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, betreut sämtliche Kunst-Bestände der Pinakotheken samt ihrer Staatsgalerien und Zweigmuseen, verantwortet deren Konservierung und ihre kunsttechnologische Erforschung und wirkt an der Entwicklung von physikalisch-chemischen Methoden zur Untersuchung von Kunstobjekten mit. (Quelle: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Presseinformation vom 31.05.2017)