Einige Dachverbände, in denen der Verband der Restauratoren Mitglied ist, haben im Nachgang der Bundestagswahl ihre Forderungen an die neue Regierung formuliert. Diese finden Sie nachfolgend:
Deutscher Kulturrat, Berlin, 24. Februar 2025:
Nach dem Deutschen Kulturrat muss die Kulturpolitik wieder eine größere Rolle spielen. Er benennt hierfür elf Forderungen:
- Staatsziel Kultur im Grundgesetz verankern
- Arbeits- und Sozialrecht verbessern. h. u.a. konkret bessere Einbeziehung der Soloselbstständigen in die Arbeitslosenversicherung und Einführung einer Altersvorsorgepflicht für Soloselbstständige.
- Steuerrecht kulturfreundlicher gestalten
- Urheberrecht stärken und Vergütung sichern
- Verlässliche Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz schaffen
- Kultur und Nachhaltigkeit zusammen denken
- Zusammenhalt in Vielfalt leben
- Kulturelle Bildung absichern
- Kulturfinanzierung sicherstellen, h. konkret, vor allem Strukturen zu stärken und Kostensteigerungen konsequent auszugleichen.
- Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik nicht vereinnahmen
- Bundeskulturpolitik institutionell stärken
Die elf Forderungen an die neue Bundesregierung sind im Detail nachzulesen unter Neue Bundesregierung: Mehr Augenmerk auf die Kultur | Deutscher Kulturrat
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte:
„Kultur und Kulturpolitik müssen in der neuen Legislaturperiode eine größere Rolle spielen, als in der letzten. Wir brauchen deutlich mehr Augenmerk auf die Kultur. In einer Zeit, in der sich die Spaltung der Gesellschaft verstärkt und antidemokratische Kräfte an Einfluss gewinnen, können Kunst und Kultur ein Gegengewicht schaffen, Diskursräume öffnen und den Horizont eigener Überzeugungen weiten. Damit dies gelingt, braucht Kultur gute Rahmenbedingungen. Wir erwarten von dem zukünftigen Bundeskanzler Friedrich Merz und seiner Regierung nicht nur schöne Worte, sondern handfeste kulturpolitische Taten.“
Bundesverband der Freien Berufe, Berlin, 24. Februar 2025:
Zum Ausgang der Bundestagswahl erklärt BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister:
„Deutschland steht vor historisch großen Herausforderungen, sowohl von innen als auch von außen. Selten war es notwendiger als jetzt, schnell klare Verhältnisse zu schaffen und handlungsfähig zu sein. Wir brauchen eine zügige Regierungsbildung, die von Sachlichkeit und Respekt füreinander geprägt ist. Im Mittelpunkt muss dabei ein ideologiefreier wirtschaftspolitischer Kurswechsel stehen, um Stabilität zu schaffen und Zuversicht zurückzubringen. Ein entschlossener Neustart mit umfassenden, ambitionierten Maßnahmen ist dringend erforderlich. [...]
Wir setzen uns ein für eine Politik, die Vertrauen schafft, Verlässlichkeit bietet und die Potenziale der Freien Berufe gezielt nutzt. Wir Freie Berufe sind bereit, uns mit aller Kraft einzubringen und so Schaden von unserem Land und unserer Gesellschaft abzuwenden und eine weitere Polarisierung zu verhindern. Denn wir nehmen unsere zentrale Rolle für die Gesellschaft und die Wirtschaft ernst. Unser Motto: „Lasst uns einfach unsere Arbeit machen!“