Notfallcontainer für Kulturgutschutz Baden-Württemberg

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse hat die Württembergische Landesbibliothek (WLB) einen mobilen Notfallcontainer zur Rettung von Kulturgut beschafft. Bund und Länder beteiligen sich mit rund 30.000 Euro über die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK).
Notfallcontainer Baden-Württemberg © Württembergische Landesbibliothek
Notfallcontainer Baden-Württemberg © Württembergische Landesbibliothek

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse hat die Württembergische Landesbibliothek (WLB) einen mobilen Notfallcontainer zur Rettung von Kulturgut beschafft. Bund und Länder beteiligen sich mit rund 30.000 Euro über die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK).

Der Container steht im Kreis Ludwigsburg und kann bei Bedarf mit Unterstützung der Feuerwehr landesweit eingesetzt werden. Er ermöglicht die schnelle Erstversorgung von Kulturgut im Katastrophenfall. Im Rahmen des KEK-Modellprojekts wurde zudem ein Schulungsprogramm entwickelt, das Personal mit dem Umgang des Geräts handlungssicher macht. Die Wartung und Pflege übernimmt das Institut für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut des Landesarchivs Baden-Württemberg. Die WLB kooperiert beim Einsatz des Containers mit dem Landesarchiv, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und den fünf Notfallverbünden für Kulturgutschutz in Baden-Württemberg.

Ursula Hartwieg, Leiterin der KEK, betont: „Naturkatastrophen bedrohen nicht nur Menschen und Infrastruktur, sondern auch unser schriftliches Kulturgut. Darum braucht es konkrete, präventive Schutzmaßnahmen. Der Container ist ein wichtiger Baustein der koordinierten Notfallvorsorge in Baden-Württemberg und darüber hinaus. Er zeigt exemplarisch, wie Bund, Länder und Einrichtungen den Kulturgutschutz gemeinsam gestalten.“

Die Vorstellung des Containers findet am 19. Dezember 2024 von 10 bis 11 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz in der Feuerwehrwache Ludwigsburg (Marienstraße 22) statt.

Quelle: Pressemitteilung der KEK