Jahrhundertfund wird restauriert

Beschädigte Mitschrift einer Hegel-Vorlesung. Foto © Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising Die Restaurierung bisher unbekannter Hegel-Mitschriften wird von Bund und Ländern im Rahmen eines Modellprojekts mit 20.000 […]
Beschädigte Mitschrift einer Hegel-Vorlesung.
Foto © Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising
Beschädigte Mitschrift einer Hegel-Vorlesung. Foto © Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising

Die Restaurierung bisher unbekannter Hegel-Mitschriften wird von Bund und Ländern im Rahmen eines Modellprojekts mit 20.000 Euro gefördert. Forscher hatten die Dokumente 2022 in der Diözesanbibliothek des Erzbistums München und Freising entdeckt und als Jahrhundertfund identifiziert.

Die rund 4.000 Manuskriptseiten stammen aus der Feder des Hegel-Schülers Friedrich Wilhelm Carové (1789–1852). Der Fund ist besonders wertvoll, da Teile der Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770–1831) nur durch solche Mitschriften überliefert sind. Bestandteil des Konvoluts ist eine lange gesuchte Mitschrift einer Ästhetik-Vorlesung in Heidelberg, zu der es bisher keine anderen Aufzeichnungen gab.

Um einen Informationsverlust zu verhindern, müssen zunächst altersbedingte Schäden am Papier behandelt werden. Dies geschieht im Rahmen eines Modellprojekts der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). Zu den Maßnahmen gehört die Stabilisierung geschädigter Blattränder. Anschließend werden die Dokumente digitalisiert und der Forschung zugänglich gemacht.