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Kurs “Fotomechanische Drucktechniken und ihre Identifizierung”
9. Oktober 2017 - 10. Oktober 2017
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Im Seminar werden die wichtigsten fotomechanischen Verfahren des Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucks und der Drucklosen Verfahren vorgestellt.
Zieht man die gesamte Zahl an fotomechanischen Druckgraphiken in Betracht, nehmen die Werke mit künstlerischem Anspruch nur einen sehr kleinen Teil ein. Mit Aufkommen der Fotografie im 19. Jh. standen den Druckern Möglichkeiten zur Verfügung, das Bild nicht mehr nur handwerklich manuell auf die druckgebende Oberfläche zu übertragen, sondern photographisch, in dem die Druckfläche zuvor sensibilisiert und dann durch ein Negativ oder Positiv belichtet wurde, je nach dem mit welcher Drucktechnikgearbeitet wurde.
Mit Aufkommen der Computertechnik sind oft keine Negative oder Positive mehr nötig. Das Bild kann direkt im Computer gerastert und in der Maschine durch Licht auf die sensibilisierte Druckplatte übertragen werden. Seit ihrer Einführung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben sich die fotomechanischen Drucktechniken stetig weiter entwickelt und wurden variiert. Es gibt eine Vielzahl ähnlicher Verfahren, die vom jeweiligen Erfinder eine eigene Bezeichnung bekommen haben. Das kann sehr verwirrend werden, wenn es um die Identifizierung der Drucktechniken geht.
Im Seminar werden die wichtigsten fotomechanischen Verfahren des Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucks und der Drucklosen Verfahren vorgestellt. Im praktischen Teil werden originale Beispiele der zahlreichen Techniken unter Vergößerung betrachtet. Dazu stehen mehrere Stereomiskoskope zur Verfügung. An Hand dieser Originale werden die Erkennungsmerkmale herausgearbeitet und die Unterscheidung der einzelnen Techniken geübt. Zudem gibt es die Möglichkeit, die fotomechanischen Techniken mit den künstlerisch manuellen zu vergleichen.