Es ist immer noch kaum zu glauben, dass unsere Freundin, Kollegin und Geschäftspartnerin Hildegard Heine so plötzlich im Oktober 2020 gestorben ist. Sie war ein Mensch mit einem großartigen Humor, inniger Herzlichkeit und Wärme.
Nach dem Studium in Bonn, Barcelona und Köln suchte sie sich nationale und internationale Wirkungsstätten.
Ihre Neugierde und Offenheit führte sie u.a. nach Ottawa ins CCI, mehrere Jahre nach Chicago ins Field Museum of Natural History, sowie zu Forschungszwecken und Lehrtätigkeiten an die HTW in Berlin. In ihrer langjährigen Selbständigkeit arbeitete sie für viele Museen in Deutschland, bis sie schließlich in Erfurt ihre Kompetenz und ihren großen Sachverstand in der Museumsberatung einsetzen konnte.
Hildegard Heine hat zu vielen Menschen, die ihr auf diesen Wegen begegnen durften, stetigen Kontakt gepflegt, denn sie war wirklich eine gute „Networkerin“.
Wer sie kannte, schätzte ihre Fröhlichkeit, ihr Lachen, ihre Dynamik und Kraft. Mit ihrer analytischen Sicht auf Ungerechtigkeiten, Widersprüche und Probleme schaffte sie Klarheit ohne Scheu vor Kontroversen und Konfrontationen. So setzte sie sich beispielsweise auch federführend mit für das FH-Diplom-Gutachten ein. Ehrlich, direkt und schnörkellos hat sie in der Sache gekämpft.
Hildegard Heine „lebte“ mit ganzem Herzen ihr großes Verantwortungsbewusstsein für den Erhalt von Kunst- und Kulturobjekten.
Wir schätzten ihre Selbstironie, Verspieltheit und Phantasie, die bisweilen wundervolle Karnevalskostüme hervorbrachten – was auch in Nicht-Karnevalshochburgen zu schönen Festen führte.
All diese Begegnungen haben bleibende Eindrücke hinterlassen.
Danke dafür.
Hildegard starb in der von ihr so geschätzten Natur.
Julia Nagel, Andrea Hünteler, Gabi Muders