Geförderte Projekte 2013 im Rahmen des Programms „Förderung der Bildenden Kunst in Nordrhein-Westfalen – Restaurierungsprogramm Bildende Kunst“ des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.
Die Textilsammlung des 1883 gegründeten Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund entwickelte sich aus der Studiensammlung der Anfangszeit heraus und hat heute verschiedene Schwerpunkte. Neben der umfangreichen Sammlung an Modeaccessoires beinhaltet sie Bestände zur Kultur-und Stadtgeschichte genauso wie kostbare flandrische Tapisserien oder die Gruppe der Exponate zur Textilkunst nach 1945.
Die Sammlung zur Textilkunst wird durch ein Ensemble von fünf Wandteppichen nach den Entwürfen der Künstler Hubert Berke, Harry Fränkel und Elisabeth Kadow ergänzt. Die Tapisserien wurden im Rahmen eines Wettbewerbs von 1963-1965 für das Opernfoyer des neu errichteten Dortmunder Stadttheaters (Eröffnung 1966) in der Nürnberger Gobelin-Manufaktur hergestellt und hingen dort über lange Jahrzehnte. Die Ausstellung der Teppiche am ursprünglichen Ort ist nach der grundlegenden Sanierung und Neugestaltung des Foyers nicht mehr möglich. Das Ensemble ist daher in die Obhut des Museums übergegangen, dessen Sammlungen es in hervorragender Weise unter textilkünstlerischen wie stadtgeschichtlichen Aspekten bereichert.
Die Tapisserien sind aufgrund der langjährigen Präsentation im Opernfoyer und durch unsachgemäße Lagerungsbedingungen gravierend geschädigt. Sie sind stark verschmutzt und zeigen in Form von weißen und grauen Auflagerungen deutliche Merkmale von Schimmelbefall. Gerissene Kettfäden haben zur Bildung von Fehlstellen im Gewebe geführt, zudem sind offene Schlitze zu erkennen.
Im Zuge der durch das Land NRW geförderten Konservierungsarbeiten erfolgt zunächst die Reinigung der Textilien. Nach der Sicherung bzw. Schließung von Fehlstellen und offenen Schlitzen sind zudem Maßnahmen für eine optimierte Hängung und Lagerung der Tapisserien vorgesehen.
Das Kunstmuseum Bochum präsentiert Werkkomplexe der eigenen Sammlung in thematischen Ausstellungen. Gemälde, graphische Blätter und Skulpturen des Expressionismus bilden dabei einen Sammlungsschwerpunkt von herausragender Qualität, der vor allem in der Vermittlungsarbeit im Bereich Schule und Erwachsenenbildung stark nachgefragt wird. Die Begegnung mit originalen Werken des deutschen Expressionismus zählt dabei zum Kernprogramm der museumspädagogischen Arbeit mit Schulklassen.
Die Gemälde des kubo-expressionistischen Malers Josef Capek und der beiden Mitbegründer der wichtigen Nachkriegsgruppe COBRA, Karel Appel und Asger Jorn, bilden eine sinnvolle Erweiterung dieses Angebots. Der expressive Impuls, der in diesen Werken sichtbar wird, zeigt auf anschauliche Weise das Festhalten und Weiterentwickeln einer historischen malerischen Haltung.
Bislang konnten mit Eigenmitteln und mit der Unterstützung des Landes NRW wichtige Kunstwerke des Expressionismus restauriert werden. Die genannten Werke sind für die Präsentation der eigenen Sammlung im Jahr 2013 von großer Bedeutung und sollen unbedingt für eine Dauerausstellung ertüchtigt werden.
Im Jahre 2012 zeigte das Kunstmuseum eine sehr positiv rezipierte Übersichtsschau zum Thema Fluxus im Ruhrgebiet. Allan Kaprow zählte zu den bedeutendsten Vertretern dieser Kunst, die in der Sammlung des Museums starke Spuren hinterlassen hat - sein frühes Werk "Yellow Flowers", 1955, dokumentiert anschaulich seine künstlerischen Wurzeln. Nach der Ausstellung "Fluxus Ruhrgebiet" schenkte die ehemals Bochumer Galeristin Inge Baecker dem Museum eine wichtige Collage des tschechischen Fluxus- und Aktionskünstlers Milan Knizak. Zusammen mit bereits vorhandenen Exponaten, weiteren Schenkungen und Dauerleihgaben, die zum Teil bereits mit Landesunterstützung restauriert wurden, besitzt das Museum Bochum nunmehr einen bedeutenden Komplex an Fluxus-Dokumenten. Die Collage "A Band Documentary…" ist allerdings erst nach der Restaurierung für eine Dauerausstellung geeignet.
Das in Fachwerk errichtete „Junkerhaus“ in Lemgo ist das Hauptwerk des Künstlers Karl Junker (1850-1912). Das Haus wurde in den Jahren 1889 bis 1891 im Auftrag und nach Plänen des Künstlers erbaut. Bis zu seinem Tod hat er das Haus bewohnt und an seiner Ausgestaltung und Möblierung gearbeitet. Damit hat er ein einzigartiges Künstlerhaus und Gesamtkunstwerk geschaffen. Sein Werk zeigt bei aller Individualität den Einfluss von Ideen und Stilrichtungen der Kunst des späten 19. Jahrhunderts.
Zum umfangreichen künstlerischen Nachlass, der sich im Besitz des Städtischen Museums Lemgo befindet, gehören Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen aus Holz und Architekturmodelle. Es handelt sich um eine der umfangreichsten Sammlungen eines Künstlers, der zu den frühen Repräsentanten der Outsider Art/Art Brut gerechnet wird, in öffentlichem Besitz.
Die Arbeiten waren über Jahrzehnte stark vernachlässigt worden und weisen umfangreiche Schädigungen auf. Seit 2008 konnten im Rahmen des Restaurierungsprogramms Bildende Kunst des Landes NRW sowie mit städtischen Eigenmitteln zahlreiche Arbeiten aus dem Nachlass, vor allem Gemälde (Tafel- sowie Leinwandbilder) und Stelen restauriert werden.
In diesem Jahr sind neben einem Leinwand- und sechs Tafelgemälden erneut die sog. Stelen, ausdrucksstarke halbplastisch gearbeitete Holzskulpturen Gegenstand der Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten. Die Maßnahmen schließen zudem die Restaurierung von sieben großformatigen Rahmen ein, die jeweils ohne Gemälde überliefert sind und in einer geplanten Sonderausstellung präsentieren werden sollen.
Die Sammlung der Kunstmuseen Krefeld umfasst Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Neue Medien. Der Schwerpunkt liegt auf der modernen und zeitgenössischen Kunst seit 1945, die mit Werken des Informel und der Zerokunst über Pop Art, Minimal Art, Concept Art und Land Art bis zur Malerei und zu raumbezogenen Arbeiten der Gegenwart vertreten ist. Der ältere Sammlungsbestand reicht zurück bis in die frühe Neuzeit und beinhaltet ein umfangreiches Konvolut von Werken aus der italienischen Renaissance, japanische Holzschnitte wie auch Bestände des "Deutschen Museums für Kunst in Handel und Gewerbe" sowie Gemälde und Skulpturen der Klassischen Moderne.
Gegenstand der geförderten Restaurierung sind zwei Metallskulpturen der beiden Künstler Hans Arp und Berto Lardera. Im Falle der Skulptur von Lardera ist neben Korrosionsschäden eine starke Abwitterung der originalen Farbbeschichtung zu verzeichnen. Da es sich um eine Außenskulptur handelt, sind umfangreiche Maßnahmen zum Korrosionsschutz geplant. Die Farbbeschichtung wird nach originalem Vorbild rekonstruiert.
Die Skulptur von Arp hat infolge der früheren Präsentation als Außenskulptur ebenfalls umfangreiche Korrosionsschäden erlitten. Die ursprünglich glänzende und honigfarbene Oberfläche hat sich stark verändert und ist infolge der Korrosion gedunkelt, uneinheitlich, stumpf und fleckig.
Das derzeitige heterogene Erscheinungsbild ist höchst abträglich für die formale Qualität der Skulptur. Die Korrosionspatina soll daher mit einem innovativen Strahlverfahren abgenommen werden, bei dem Trockeneisschnee als Strahlmittel eingesetzt wird.
Zum Museumskomplex Katharinenhof in Kranenburg gehören der Katharinenhof mit der Kunstsammlung und den Wechselausstellungen moderner Kunst, der Mühlenturm mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte Kranenburgs und der Umgebung sowie die einzige noch erhaltene Stadtscheune der Grenzgemeinde mit einem Überblick über bäuerliches Gerät und altes Handwerk. Betrieben wird der Museumskomplex im historischen Ortskern vom gemeinnützigen Verein für Heimatschutz e.V. 1922 Kranenburg und seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
1959 stiftete der Kölner Kasimir Hagen der Kommune eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Stichen und Andachtsgegenständen, die zum großen Teil im restaurierten Museum Katharinenhof gezeigt werden. Der Sammlungsbestand wurde durch Ankäufe, Schenkungen und Stiftungen (u.a. die Steeger-Sammlung) erweitert und bereichert.
Damals begann der Verein aber auch, eine Sammlung von Gemälden zusammenzutragen, die einen guten Überblick z.B. über die künstlerische Stilvielfalt im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geben. Nachdem der Katharinenhof im Mai 1961 als Wallfahrtsmuseum eröffnet wurde, zeichnete sich etwa ab 1970 der schrittweise Wandel zu einem Kunstmuseum ab. Dort wurden und werden aus dem Sammlungsbestand gezeigt: Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Kupferstiche, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Goldschmiede-Arbeiten, alte Handschriften und Textilien, Porzellan, Buchdruckerkunst sowie Möbelstücke, die z.T. aus dem Mittelalter stammen.
Nachdem in den Jahren 2008 und 2010 verschiedene religiöse Objekte mit Unterstützung des NRW Restaurierungsprogramms konserviert wurden, fördert das Land in diesem Jahr die Restaurierung zweier mittelalterlicher Holzskulpturen und zweier Gemälde des 20. Jahrhunderts. Die Maßnahmen beinhalten in der Hauptsache konservatorische Maßnahmen wie zum Beispiel die Festigung von Farbschichten und ihre Oberflächenreinigung sowie die Ausführung von Retuschen in geringem Umfang.
Das Museum Folkwang unternimmt seit mehreren Jahren vielfältige Anstrengungen, die Geschichte des Hauses und seiner Sammlungen zu erforschen. Erste Ergebnisse wurden in der Ausstellung "Das schönste Museum der Welt" -Museum Folkwang bis 1933 (2010) öffentlich vorgestellt und im begleitenden Katalog publiziert. Diese Forschungsergebnisse bildeten die Grundlage für mehrere Restaurierungs-und Konservierungsmaßnahmen an einzelnen Werken und umfangreicheren Werkgruppen aus den Sammlungen der Alten und Nichteuropäischen Kunst, die auf den Museumsgründer Karl Ernst Osthaus (1874–1921) zurückgehen.
Seit 2009 nimmt das Museum kontinuierlich Restaurierungen und Konservierung an Objekten aus Beständen vor, die auf die Sammlertätigkeit von Karl Ernst Osthaus zurückgehen und dessen Idee einer Weltkunst dokumentieren. Ziel der Maßnahme ist es, Objekte aus der Japan-Sammlung zu sichern und zu restaurieren, die zurzeit nicht ausstellungsfähig sind.
Gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen werden in diesem Jahr zum Beispiel Netsukes, Knöpfe, geflochtene Körbe, Stelzsandalen, Schreibkästen, ein Fächer- und ein Papierkasten, ein Lackbehältnis, Porzellanschalen und Kleinskulpturen konservatorisch und restauratorisch bearbeitet.
Nach Abschluss der Restaurierung werden die Objekte in einer Sonderausstellung über Japonismus präsentiert, die das Museum Folkwang im Herbst/Winter 2014 veranstaltet. Daran anschließend werden die restaurierten Objekte zu thematisch sinnvollen Gruppen geordnet und in der wechselnden Präsentation der kunstgewerblichen Sammlung im Museum ausgestellt.
Der von Karl-Ernst Osthaus gesammelte historische Bestand der angewandten Kunst ist seit 2012 dauerhaft in der Schausammlung präsent; aus konservatorischen Gründen werden wechselnde Objektgruppen gezeigt.
Das Museum Folkwang unternimmt seit mehreren Jahren vielfältige Anstrengungen, die Geschichte des Hauses und seiner Sammlungen zu erforschen. Erste Ergebnisse wurden in der Ausstellung "Das schönste Museum der Welt" -Museum Folkwang bis 1933 (2010) öffentlich vorgestellt und im begleitenden Katalog publiziert. Diese Forschungsergebnisse bildeten die Grundlage für mehrere Restaurierungs-und Konservierungsmaßnahmen an einzelnen Werken und umfangreicheren Werkgruppen aus den Sammlungen der Alten und Nichteuropäischen Kunst, die auf den Museumsgründer Karl Ernst Osthaus zurückgehen.
Das Wayang Kulit-Theater kann als eine Frühform der Animationskunst bezeichnet werden. Die nur an den Schulter-und Armgelenken beweglichen Schattenspielfiguren werden mit zwei Stäben in Szene gesetzt; ein zusätzlicher Stab dient der Stabilisierung der gesamten Figur. Im November 2003 wurde das Wayang Kulit-Figurentheater von der UNESCO unter die Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Karl Ernst Osthaus hat die 117 Figuren und eine zugehörige Öllampe (blencong) 1910 für das Hagener Museum Folkwang erworben. Der Umfang und die Qualität des Konvoluts wurden früh von der Forschung erkannt und publiziert.
Eine erste Gruppe von Wayang Kulit-Figuren wurde 2009 im Vorfeld der Sonderausstellung "Das schönste Museum der Welt" restauriert und anschließend der Öffentlichkeit präsentiert. Daran anschließend konnten 2012 mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen fünf weitere Figuren restauriert werden.
Für das Jahr 2013 ist eine dritte Gruppe von Wayang Kulit-Figuren ausgewählt worden, die dringend restauriert und konserviert werden muss, um sie auf Dauer zu sichern und ausstellungsfähig zu machen. Eine erneute Spielbarkeit der Figuren ist nicht angestrebt. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt vielmehr auf der Konsolidierung der stark blätternden Fassungsschicht, die mit einer vorsichtigen Oberflächenreinigung einhergeht.
Die Sammlung von Werken des in Jülich geborenen Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) und seinem Umfeld bildet einen der drei Sammlungsschwerpunkte des Museums Zitadelle Jülich (Römer, Renaissance, Romantik). Als bedeutender Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und Gründungsdirektor der Kunstakademie Karlsruhe verschaffte Schirmer der im 19. Jahrhundert wieder aufkommenden Landschaftsmalerei entscheidende Impulse.
Die Jülicher Schirmersammlung wurde mit der Gründung des Museums als Städtische Sammlung für Heimatkunde 1902 begonnen. Der Bestand umfasst heute ca. 150 Zeichnungen und Aquarelle, fast die komplette Druckgrafik und rund 50 Ölgemälde. Dazu kommt ein Dokumentenarchiv mit Briefen und Urkunden. Rund 50 Schirmerschüler sind in der Umfeld-Sammlung durch Gemälde oder Grafik vertreten.
Das vom Land NRW im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik geförderte Projektjahr 2010 "Johann Wilhelm Schirmer -Vom Rheinland in die Welt" im Verbund von sieben Partnern im Rheinland hat durch seinen Erfolg eindrücklich die Potentiale dieses Ausstellungsschwerpunktes in Jülich belegt. Seit 2011 wird in jährlich wechselnden Zusammenstellungen die Schirmersammlung im Pulvermagazin präsentiert, die aufgrund der im Projekt geknüpften Kontakte an wichtigen Stellen noch bereichert werden konnte. In der zukünftigen Planung des Hauses hat der Sammlungsbereich einen hohen Stellenwert.
Das NRW Restaurierungsprogramm fördert in diesem Jahr die Konservierung und Restaurierung von sechs Leinwandgemälden des Künstlers Johann Wilhelm Schirmer und 15 Leinwandgemälden, die von Schirmerschülern gemalt wurden. Die Restaurierung erfolgt im Rahmen des Jubiläumsjahres 2013 zum 150. Todestag des Malers.
Die geplanten Maßnahmen beinhalten nach der Durchführung von Reinigungs- und Sicherungsarbeiten die Abnahme ästhetisch störender Übermalungs- und Firnisschichten. Im Anschluss erfolgen die Kittung und Retusche von Fehlstellen und der Auftrag eines neuen Firnis.
Das Museum Burg Wissem, Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf, ist ein Spezialmuseum für Bilderbücher, künstlerisch illustrierte Kinder-und Jugendliteratur und für Künstlerbücher. Das Museum zeichnet sich vor allem durch seine Sammlung an Originalillustrationen aus, die eine Besonderheit in der europäischen Museumslandschaft darstellt und einen guten und intensiven Einblick in die Illustrationskunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart gewährt.
Zu der Gruppe der historischen Bilderbuchillustrationen zählen auch die Arbeiten der deutschen lIIustratorin und Autorin Susanne Ehmcke (1906-1982). Susanne Ehmckes Schaffenszeit erstreckt sich über einen Zeitraum von den 1920er bis in die 1970er Jahre. Sie zählt zu den innovativen, modernen Künstlerinnen ihrer Zeit und veröffentlichte bei verschiedenen bedeutenden Verlagen.
Susanne Ehmckes Stil ist geprägt von einer Stilisierung des Dargestellten, von einem einfachen klaren Strich, einer deutlichen Konturierung der Figuren und Motive und von einer leuchtenden und flächigen Farbigkeit.
Im Besitz des Bilderbuchmuseums Troisdorf befinden sich rund 80 Arbeiten der Künstlerin. Darunter sind 7 Originalillustrationen zu dem "Kinderduden" von 1959 und 22 Originalillustrationen zu dem Bilderbuch "Der Reimallein" von 1964. Der "Kinderduden" (1959, Bibliographische Institut Mannheim, Dudenverlag) ist ein Nachschlagewerk, Sachwörterbuch und Lesebuch für Kinder im Alter von 6-12 Jahren. Auf ansprechende Weise werden die Kinder mit diesem Buch an die Handhabung eines Nachschlagewerkes herangeführt und werden ihnen Begriffe aus verschiedenen Bereichen ihres Alltags vermittelt; zugleich weckt das Buch die Freude am Lesen.
Im Unterschied zu den "Kinderduden" -Sachillustrationen sind die Bilder zum "Reimallein" (1964, Atlantis, Freiburg) Illustrationen einer Phantasiegeschichte. Susanne Ehmcke schuf den Text und die Illustrationen zu diesem Werk. "Der Reimallein" handelt von dem Jungen Reimallein, der in die Seiten eines Buches hineinspringt und in die dortige Welt eintaucht und gemeinsam mit den lebendig gewordenen Buchgestalten viele Abenteuer erlebt. Die leuchtende Farbigkeit und die in Bewegungen dargestellten Figuren der Illustrationen unterstreichen die Lebendigkeit der Geschichte.
Die Originalillustrationen zum "Kinderduden" und zum "Reimallein" aus der Sammlung des Bilderbuchmuseums weisen viele Schäden auf. So finden sich auf den Werken Schmutzspuren, Farbflecke, stellenweise haften Klebestreifen und Kleberrückstände auf den Kartons. Zudem sind einige Ecken und Kanten angestoßen bzw. gestaucht. Ferner sind die Kartons zum "Reimallein" gewellt. Die Folien, die den "Kinderduden"-Illustrationen beigefügt sind und auf denen die Nummern der Bildmotive und Begriffe stehen, sind stark beschädigt durch Knicke und Einrisse.
Um die Zugänglichkeit dieser Werke auch in Zukunft zu gewährleisten, bedarf es dringend der Durchführung von Restaurierungsmaßnahmen, die in diesem Jahr gefördert durch das NRW-Restaurierungsprogramm realisiert werden kann.
Der in Brühl geborene rheinische Expressionist Will Küpper (1893 -1972) zählt zu der zweiten Generation der Expressionisten. Bereits vor 1914 beginnt er seine künstlerische Ausbildung in Köln an der Kunstgewerbeschule. Die Schrecken des Graben-und Stellungskrieges erlebt er an der Marne; bei einem Gasangriff wird er schwer verletzt. Die Kriegserlebnisse prägen seine künstlerische Entwicklung. Die Zerrissenheit derer, die den Krieg überlebt haben, formt er in Grafiken und Ölgemälden, die Ähnlichkeiten zu Otto Dix oder Gerd Wollheim aufweisen.
Kunsthistorisch kann Will Küpper als einer der wichtigen rheinischen Expressionisten bewertet werden, der zu Unrecht in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten ist. Dieses Schicksal teilt er mit einer Reihe der Künstler der "Verschollenen Generation", derer Wirken durch die Gewaltherrschaft in den 1930er und 1940er Jahren beeinträchtigt war und die nach dem Krieg nicht wieder federführend in der Kunstgeschichtsschreibung werden konnten.
Die Stadt Brühl arbeitet daran, dass dieser hervorragende Künstler wieder in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit tritt. Die Will-Küpper-Sammlung der Stadt Brühl entstand nach dem Tod der Künstlerwitwe Käte Küpper im Jahr 2000. Der Nachlass umfasst 98 Ölgemälde und 1194 Grafiken. Testamentarisch wurde verfügt, dass die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, kunsthistorisch aufgearbeitet und restauriert werden müssen.
Die Ölgemälde betreffend müssen ca. 75 % des Bestandes restauriert werden. Von leichteren Entstaubungs-und Reinigungsarbeiten reicht die Bandbreite bis zur Behebung von Abrieb, Brüchen der Farbschichten und Ausbrüchen, sowie gewellten Leinwänden. Auch die Evaluierung von Retuschen als eigenhändig oder durch eine fremde Restaurierungsmaßnahme entstanden, ist eine wichtige Fragestellung bei der Restaurierung der Malerei Will Küppers.
Durch die Förderung des NRW-Restaurierungsprogramms konnten in den Jahren 2008 bis 2012 bereits 34 Gemälde restauriert werden. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere was die Untersuchungen der Bindemittel und die durchgeführten Röntgenaufnahmen anbelangt, ermöglichen bei der weiteren Restaurierungsarbeit eine gezielte Vorgehensweise und weiterführende Erkenntnisse zum Malprozess des Künstlers.
Von 1806 bis 1994 betrieben 7 Generationen einer Apothekerfamilie die Schwanen-Apotheke in Bad Münstereifel. Mit dem Verkauf des Gebäudes im Jahre 1994 endete die Geschichte der Apotheke, aber nicht die des Baudenkmals. Mit großzügiger finanzieller Hilfe der Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte die Geschichte in der Form des heutigen Museums weitergeführt werden, das nun dem Förderkreis für Denkmalpflege Bad Münstereifel e.V. gehört und von diesem betrieben wird.
Besucher aus ganz NRW kommen in das Museum, denn es ist das einzige Apotheken-Museum in Nordrhein-Westfalen im Originalzustand mit Originalinventar. Dazu gehören historische Laborgeräte, die Originaloffizin aus dem Jahre 1806 wie auch eine Sammlung von Fayencen, Glasstandgefäßen und vier Holzstandgefäßen, die unbedingt restaurierungsbedürftig und mittlerweile eine Rarität sind. Diese Gefäße waren immer im Besitz der gleichen Apothekerfamilie und sind nicht aus dem Bestand anderer Museum entwendet worden, noch sind es Plagiate. Die Gefäße sollen in einer Sonderausstellung mit Vorträgen und Unterstützung der Medien präsentiert werden.
Die Gefäße sind über der untersten, d.h. ursprünglichen Farbfassung bis zu dreimal überfasst worden, was zu hoher Oberflächenspannung geführt hat. In der Folge sind Farbschichtabhebungen sowie Farbschichtausbrüche und Fehlstellen bis auf die unterste Fassung oder das Holz entstanden. Auffallend ist die Bildung eines ausgeprägten Craquelés in der obersten Farbschicht, das wohl maltechnisch bedingt ist. Die an Fehlstellen sichtbaren Partien der untersten ursprünglichen Farbfassung scheinen gut erhalten und qualitätvoll ausgeführt zu sein. Daher könnten diese Holzstandgefäße nach der Freilegung der Fassung eine kunsthistorisch wertvolle Bereicherung der Sammlung des Museums werden.
Das Museum Ludwig ist durch seine umfangreichen Schenkungen von Peter und Irene Ludwig
als eines der wichtigsten Museen für Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart in
Deutschland bekannt. Zu den bedeutenden Werken gehören ebenfalls die Arbeiten von Nancy Graves. Es befinden sich zwei Gemälde, zwei Installationen, 18 Papierarbeiten und zwei Filme der Künstlerin in der Sammlung des Museum Ludwig. Ihre Installationen sind seit geraumer Zeit nicht mehr im Museum Ludwig gezeigt worden.
Eine genauere Betrachtung der beiden skulpturalen Arbeiten von Nancy Graves in der Sammlung des Museum Ludwig – „Shaman (Schamane)“ von 1970 und „Ceridwen, out of Fossils (Ceridwen, aus Fossilien)“, 1969-1977 – macht die Eigenständigkeit ihres Werkes und ihre Bedeutung im Kontext der Sammlung deutlich.
Bei „Shaman“ handelt es sich um eines der Hauptwerke von Nancy Graves, die sich um 1970 intensiv mit dem Schamanenkult des nordwestpazifischen Indianerstammes der Kwatziutl beschäftigte. Die zehn von der Decke hängenden Gebilde aus Stofffetzen, Federn, Knochen, Vogelschwingen, Insekten und hautähnlichen Tauen stehen für die unterschiedlichen psychologischen, religiösen und medizinischen Rollen des Schamanen. Die Installation verweist auf Graves intensive Beschäftigung mit der Urgeschichte und dem Schamanismus.
Die Bronzeskulptur „Ceridwen, out of Fossils“ vermittelt den gleichen Spannungsbogen zwischen
Abstraktion und Figuration, zwischen technologischem Zeitalter und Prähistorie. Der gemeinsame Bezug ist wieder der Körper, dessen geschlossene Form aufgelöst und dessen aufrechte Haltung durch eine horizontale Reihung von Einzelteilen ersetzt ist.
Die beiden zu restaurierenden Arbeiten sind Schlüsselwerke, die in einer Retrospektive zum Werk der Künstlerin vom 13.10.2013 – 16.02.2014 unter dem Titel „Das Prinzip Natur. Nancy Graves und Zeitgenossen“ im Ludwig Forum in Aachen gezeigt werden sollen. Eine Restaurierung der beiden Werke ermöglicht es erst, diese in der Retrospektive zeigen zu können; in ihren heutigen Erhaltungszuständen sind beide Installationen ihrem weiteren Verfall ausgesetzt und nicht ausstellbar. Daher besteht durch die Restaurierung für die Installationen die Chance, in ihrem Werkzusammenhang wiederentdeckt und der Öffentlichkeit neu erschlossen zu werden.
Ewerdt Hilgemann: „Quagga“, 1967
Julius Seiler: „Krabbenfischer“, 1925
Ludwig Munthe: „Winterabend“, 1896
Heinrich Heermanns: „Blick auf Siena“, 1942
Maria Caspar-Filser: „Campagnalandschaft“, o. D.
Vassilis Takis: „Èlectromagnétique“, 1959
Gianni Colombo: „Kinetisches Objekt“, 1962
Hans Martin Ihme: „Kugel L 08/74“, 1974
Die Sammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen umfasst im Wesentlichen Kunst seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Da sie erst seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts neu aufgebaut wurde, erhebt sie nicht den Anspruch auf eine lückenlose Dokumentation oder einen vollständigen historischen Überblick aller Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts. Vielmehr werden in drei Schwerpunkten ausgewählte Aspekte dieser Kunstepoche besonders herausgestellt.
Der erste Schwerpunkt widmet sich der Malerei vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute und hat vor allem den deutschen Impressionismus und besonders den Expressionismus zum Inhalt.
Der zweite Sammlungsschwerpunkt kreist um das Werk von Anton Stankowski, von dem das Museum einen größeren Werkkomplex bestehend aus Malerei, Graphik und Fotografie besitzt.
Den dritten Sammlungsschwerpunkt des Hauses bildet die Kinetik. Ausgehend von der Op Art der 60er Jahre als Vorläufer werden unterschiedliche kinetische Kunstwerke, darunter auch Licht-, Klang- und Windobjekte, von den 60er Jahren bis heute gezeigt.
In den Jahren 2008, 2009 und 2012 konnten mit Hilfe von in den Haushalt eingestellten Sondermitteln sowie Zuwendungen aus dem Förderprogramm des Landes NRW einige der wichtigsten Gemälde und kinetischen Objekte der Kunstsammlung erstmals restauriert und nachhaltig konserviert werden.
In diesem Jahr sollen die Arbeiten fortgeführt und weitere Werke konserviert und restauriert werden, die in regelmäßigem Wechsel in der ständigen Sammlung präsentiert werden. Ein Schwerpunkt der geplanten Restaurierungen liegt, wie auch im vergangenen Jahr, auf Arbeiten aus dem Bereich der Kinetik, da gerade hier durch z.B. elektrische oder elektronische Bauteile bzw. durch
Bewegung ein erhöhter konservatorischer Aufwand nötig ist.
Ausgehend von Gestaltungsideen des Bauhauses - Josef Albers hat dort studiert und als Bauhausmeister unterrichtet - bis hin zu den geometrischen Aspekten seines Werkes, fußte das Ausstellungsprogramm des Museumszentrum Quadrat bis in die späten 90er Jahre auf der Präsentation konstruktiv-konkreter Kunst. Diese galt bis Mitte des 20. Jahrhunderts als innovative Antwort auf gestische und figurative Malerei.
Die Ausstellungsliste des „Museum Quadrat" enthält international renommierte Künstler dieser Richtung wie Antonio Calderara, Donald Judd, Bridget Riley oder Aurelie Nemours. Vertreter der Zürcher Konkreten Maler wie Richard Paul Lohse, Max Bill und Camille Gräser kommen hinzu. Andere Künstler wie Hermann Glöckner (1889 -1987), Adolf Fleischmann (1892 -1968) oder Fritz Glarner (1899 -1972) gehören ungefähr derselben Generation wie Josef Albers an. Fast alle verbindet die Suche nach geometrisch bestimmten Bildlösungen - Linien, Proportion und Farbe werden vielfältig in Beziehung gesetzt. Die Entwicklung von der gegenständlichen Malerei hin zur Abstraktion ist hier anschaulich nachvollziehbar.
Bei den Objekten sind viele bedeutende Künstler des 20. Jahrhunderts vertreten, die in einer Beziehung zu Albers und zum Bauhaus stehen, darüber hinaus die internationale Verflechtung belegen. Sie bilden damit einen gewichtigen Bestand, der die Rolle des Bottroper Hauses über das Werk von Josef Albers hinaus nachhaltig unterstreicht.
Im Vorfeld der Antragstellung wurden Gemälde und Objekte aus dem Kunstbestand des Museum Quadrat Bottrop begutachtet. Die Untersuchung hatte insbesondere das Ziel, den allgemeinen Zustand der Sammlung – neben der Sammlung von Josef Albers – zu erfassen und einen Restaurierungsplan für notwendige konservatorische und restauratorische Maßnahmen zu erstellen.
Die Werke sind in sehr unterschiedlichem Zustand. Größtenteils befinden sich die Gemälde in gutem Zustand. Sie sind meist ein wenig am Rand verschmutzt und weisen kleine Beschädigungen, wie Kratzer, störende alte Retuschen oder Fliegendreck auf der Oberfläche auf. Ganz vereinzelt finden sich Gemälde mit Substanzverlust. Zum Teil sind die Oberflächen leicht verstaubt. Die Rahmen weisen kleine Fehlstellen auf.
Fürstbischof Franz Arnold Freiherr von Wolff-Metternich (1658-1718) ist einer der historisch besonders interessanten westfälischen Kirchenfürsten der Barockzeit. Aus einer katholischen rheinischen Adelsfamilie stammend, geboren auf Schloss Gracht bei Liblar (heute Erftstadt) und mit den einflussreichen Familien von Fürstenberg und von Plettenberg verschwägert, steht er beispielhaft nicht nur für die engen Verbindungen zwischen dem rheinischen und dem westfälischen Adel, sondern auch für eine typische Karriere im höheren Kirchendienst.
Das auf Leinwand gemalte Porträt des Fürstbischofs befindet sich in einem konservatorisch bedenklichen und aus ästhetischen Gründen nicht ausstellbaren Zustand. Vormalige Eingriffe und Restaurierungsmaßnahmen, möglicherweise auch in Kombination mit anschließend unzureichenden Lagerungsbedingungen, haben zu Schäden geführt, die das Bildgefüge in seinem Fortbestand gefährden. Einige der früheren Maßnahmen befördern fortschreitende Schadensbilder, nehmen direkten Einfluss auf die originale Bildsubstanz und zeigen einen akuten Handlungsbedarf an.
Begleitet von dokumentierenden Maßnahmen stellt die Sicherung der originalen Bildflächen das primäre Ziel dar. Auf der Grundlage der bis dahin erfolgten Beobachtungen ist das Rückarbeiten eines Großteils der früheren Eingriffe angedacht. Das Reduzieren, im Bedarfsfall Abnehmen von Überzügen, Übermalungen und Kittungen soll Klarheit über den Erhalt des Bildträgers sowie des tatsächlichen Umfangs an beschädigter Malschicht bringen. Dies bildet die Basis für die Feinabstimmung der nachfolgend durchzuführenden konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen, auch hinsichtlich der Frage, ob die vorhandene Doublierung erhalten bleiben kann.
Die Komplettierung des Faltenwurfs in der linken unteren Bildecke soll unter Anwendung einer Teilrekonstruktion erfolgen.
Der Wunsch, dem Gemälde durch Wiederherstellung der Lesbarkeit seine frühere Aussagekraft als repräsentatives Herrscherporträt zurückzugeben und der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen, gab der Entscheidung Raum, es nach einer Restaurierung in die künftige Schausammlung des LWL Museums für Kunst und Kultur zu integrieren.
Peter August Böckstiegel (1889-1951) gilt als einer der wichtigsten Vertreter des rheinisch-westfälischen Expressionismus. Sein Geburtshaus in Werther-Arrode wurde später zur Wohn- und Wirkungsstätte des Künstlers und ist heute als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf Anregung durch die beiden Kinder Böckstiegels wurde im Jahr 2008 durch den Kreis Gütersloh die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung gegründet. Die Stiftung ist im Besitz wichtiger Werke des Künstlers, dessen umfangreiches Oeuvre neben Gemälden und Aquarellen beispielsweise auch Skulpturen und Fensterbilder einschließt.
Gegenstand der seit Ende 2012 geförderten Konservierungsmaßnahmen ist ein beidseitig bemaltes, großformatiges Gemälde (113 x 171 cm), das erst 2012 durch den neuen Museumsleiter David Riedel zusammengefaltet und verschnürt in einem Schrank des Hauses wiederentdeckt wurde. Der Fund des „Familienbildes“ ist dabei besonders spektakulär, da man bis dahin von einer Zerstörung des Gemäldes im 2. Weltkrieg ausging.
Die bisher unbekannte rückseitige Darstellung der beiden weiblichen Akte ist nicht minder interessant. Mit der Thematik des weiblichen Aktes beschäftigte sich der Künstler fast ausschließlich zu Beginn seines Schaffens, somit stellt das Gemälde in Böckstiegels Oeuvre eine Seltenheit dar.
Das beidseitig bemalte Gemälde ist nach der Lagerung in mehrfach gefaltetem Zustand als stark konservierungsbedürftig einzustufen. Die notwendigen Maßnahmen können dank der Unterstützung des NRW Restaurierungsprogramm Bildende Kunst realisiert werden.
Ziel der beidseitigen Konservierung ist nach der Planierung und temporären Aufspannung des Gemäldes zunächst die Konsolidierung pudernder Grundierungs- und aufstehender und gelockerter Bildschichtschollen. Weiterhin erfolgt die Ablösung und Archivierung falsch platzierter Bildschichtschollen in Vorbereitung auf eine korrekte Zuordnung und Fixierung im Rahmen der geplanten Restaurierungsmaßnahmen. Die Oberflächenreinigung schließt die konservatorischen Maßnahmen ab.